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Unverfälscht aus Tradition

 

Unser Hof liegt im äußersten Westen Erlangens im Stadtteil Kosbach am Rande des Aischgrunds. Seit 360 Jahren ist er in Familienbesitz und genau so lange betreibt unsere Familie schon Teichwirtschaft.

Mitte der 1990er Jahre reifte bei uns die Idee, die von uns aufgezogenen Speisefische auch selbst zu vermarkten und in einem eigenen Restaurant gastronomisch anzubieten. Dabei war uns von Anfang an sehr wichtig, dem Bedürfnis unserer Gäste nach naturnahen, unverfälschten Produkten gerecht zu werden.

Die historischen, denkmalgeschützten Hofgebäude haben wir daher behutsam restauriert. Sie bieten heute großzügig Raum für das romantische Fischrestaurant und die traditionsreiche Teichwirtschaft.

Zur Beliebtheit unseres Restaurants und unserer Fischzucht trägt zweifellos der Charme eines Familienbetriebs bei. Grundlage unseres Erfolgs ist der Zusammenhalt der Familie. Jedes Mitglied der Großfamilie setzt sich mit Kraft und Ideenreichtum für den Betrieb ein. Auch unseren freundlichen und engagierten Mitarbeitern ist die Zufriedenheit unserer Gäste und Kunden ein Herzensanliegen.

Tradition und Zusammengehörigkeit ist wichtig in unserer Familie

370 Jahre jung

 

Der Stammbaum der Familie Nützel-Oberle

Fischzucht am Hof um 1910

Resi und Paul Oberle

Die Hofgeschichte beginnt mit einem Bauern aus der Fränkischen Schweiz. Am 8. Dezember 1650 erwarb Peter Nizel „eine ganze Hub zu Cospach“, einen schon gehobenen Hof, der nicht erst urbar gemacht werden musste. Im Kaufvertrag übertragen wurden 18 Tagewerk Acker, davon waren drei bebaut, und zwei Morgen Teich.

Allerdings war Kosbach durch den 30-jährigen Krieg zerstört. 1632 wurde es dreimal überfallen und zum Schluss niedergebrannt. In den Kirchenannalen wird Kosbach als „Wüstung“ bezeichnet, da das Dorf offensichtlich nicht mehr ständig bewohnt war. Erst um 1730 erreichte Kosbach wieder die gleiche Bevölkerungszahl wie vor dem 30.jährigen Krieg.

Auch die Entwicklung des Hofes ging anfangs langsam und mühsam. Erst durch die Säkularisation 1803, der Hof befand sich im Besitz von Konrad Nützel und seiner Frau Maria Ursula geb. Schmitt aus Gremsdorf, konnte die Teichwirtschaft durch Erwerb der vielen kirchlichen Weiher um Kosbach entscheidend ausgebaut werden.

Zwischen 1923 und 1931 wendete sich das Schicksal gegen den Nützel-Hof. Innerhalb von nicht einmal zehn Jahren starben 1923 Baptist Nützel, ein Jahr darauf dessen Sohn Konrad und 1932 mit gerade 21 Jahren der gleichnamige Enkel Baptist. Am Hof blieb nur noch die Urgroßmutter von Christoph Oberle zurück, Margarethe Nützel. Die beiden Töchter, Johanna und Anna, waren bereits in der Stadt verheiratet.

Man beschloss, den Hof nicht zu verkaufen, sondern auf einen Enkel zu warten und zwischenzeitlich zu verpachten. Erst im Jahr 1960 kam mit Paul Oberle, Sohn des Apothekers Georg Oberle und seiner Frau Johanna Oberle geborene Nützel wieder ein Nachfolger aus der Familie auf den Hof. Der Hof war in einem miserablen Zustand. Mit großer Unterstützung und tatkräftigem Einsatz seiner Frau Theresia, geborene Weiß aus Großenried bei Ansbach, konnte Paul Oberle in harter Pionierarbeit den Betrieb wieder aufbauen.

Paul Oberle spezialisierte sich auf die Teichwirtschaft, verpachtete 1967 die Äcker und schuf dem Reitclub Erlangen eine neue Heimat in den ungenutzten Stallungen des Hofs. Dort stehen inzwischen 50 Pferde. 1973 erwarb die Familie etwa 40 ha Teiche an Schloss Seehof bei Bamberg. Heute bewirtschaftet der Hof rund 100 ha Teiche. Im Jahr 2000 eröffnete am Hof das Restaurant „Die Fischerei“ unter der Leitung von Ulrike Oberle.

Pauls Geschichten aus der Hofgeschichte

 

Anschaulich, witzig und manchmal auch anrührend erzählt Seniorchef Paul Oberle die Historie des Nützel-Hofs in Kosbach. Zum 360-jährigen Hof-Jubiläum haben wir die Geschichten aus der Geschichte in Druck gegeben:

360 Jahre Hof Nützel-Oberle. Festschrift zum Jubiläum

96 S., ISBN 978-3-00-034810-5

Gegen eine Schutzgebühr von 5,-- € kann sie bezogen werden.

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360 Jahre Hof Nützel-Oberle. Festschrift zum Jubiläum

Kennen Sie den schon?

 
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Kennen Sie den schon?

Unseren Stammgästen ist der Satz „Kennen Sie den schon?“ wohlvertraut. So begannen viele Witze von Seniorchef Paul Oberle, mit denen er ab und an die Gäste zum Lachen brachte. Zu seinem 70. Geburtstag ist seine Witzesammlung als Buch erschienen. Wir wollen sie Ihnen nicht vorenthalten – zum Nachlesen und Schmunzeln für alle Gäste mit Humor.

Fisch und Jazz

 

Schon eine eigene Tradition entwickelt hat das Hoffest. Jedes Jahr am letzten Wochenende vor den bayerischen Schulferien verwandelt sich unser Innenhof in ein Klein New Orleans. Von Freitag bis Sonntag spielen Big Bands, Dixie Combos und andere Jazzer nach dem Motto „Fisch und Jazz“. Mit unseren Gästen und Freunden feiern wir beswingt in den Sommer – und für dieses Top-Event nehmen manche Fans auch eine längere Anfahrt in Kauf.

Aus der Sommerpause starten wir mit der Kosbacher Karpfenkerwa. Nach dem kirchlichen Kalender fällt sie auf das letzte oder vorletzte Wochenende im August. So mancher Franke sehnt den Termin herbei, denn dann gibt es endlich wieder Resis wunderbar gebackene Karpfen.

Wann findet das nächste Hoffest und die nächste Karpfenkerwa statt? Die Termine finden Sie in unseren Ankündigungen. Wir freuen uns auf Sie!

Genießen Sie Impressionen unseres Hoffests, musikalisch begleitet von Martin Oberle mit seinem legendären Karpfenlied.